
Planetarien greifen noch heute auf diese Illusion einer Himmelskugel zurück. Dabei beschränken sie sich in der Regel aber auf jenen sichtbaren, halbkugelförmigen Teil des Himmels, der den Beobachter wie eine Käseglocke überdeckt.
Auf der Innenfläche einer solchen Halbkugel präsentieren sie einen mehr oder minder naturgetreuen Anblick des nächtlichen Sternhimmels.
Einen etwas anderen Weg ist man in den letzten Jahren in Solingen gegangen. Dort stand ein ausrangierter Kugelgasbehälter seit Jahren ungenutzt herum, bis jemand die Idee entwickelte, das angestrebte Planetarium in diesen Kugelgasbehälter zu integrieren.

Den Wunsch nach einem Planetarium hatten die Solinger Sternfreunde der Walter-Horn-Gesellschaft schon lange gehegt, aber erst durch diese bislang einmalige Verknüpfung von alter Hülle und Hightech-Inhalt gewann das Projekt eine Dynamik, die schließlich zum Ziel führte.
Finanziert durch großzügige Spenden aus der Bevölkerung, der lokalen Industrie sowie mit erheblichen Zuschüssen aus der Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes, entstand so in Solingen ein neues Weltraumbildungszentrum. Vor gut drei Monaten hat das Galileum der Sternwarte Solingen seine Pforten geöffnet.