
Teleskope auf der Erde werden verfolgen, wie die Sonde wie ein Dart-Pfeil ins Ziel schießt – dies alles spielt sich in elf Millionen Kilometern Abstand ab. Kurz vor der Kollision setzt DART eine kleine Tochtersonde aus, die das Geschehen aus der Nähe verfolgt.
Mit dieser Mission will das NASA-Team erproben, ob sich ein Asteroid durch gezieltes Rammen minimal aus seiner Bahn schubsen lässt. Sollte das klappen, ließe sich vielleicht auch ein Objekt, das in Zukunft auf der Erde einzuschlagen droht, rechtzeitig auf eine andere Bahn bringen.

Bei einem Mond fällt die erhoffte Veränderung der Bahn stärker auf als bei beim Asteroiden selbst. Durch den Einschlag verändert sich der Radius seiner Umlaufbahn um weniger als ein Prozent – aber das ändert die zwölfstündige Umlaufdauer um einige Minuten, was mit Teleskopen auf der Erde gut messbar ist.
Genaue Erfassung des Kraters
2026 soll die ESA-Mission HERA den Doppelasteroiden erreichen und aus der Nähe untersuchen. Sie wird auch den Krater des DART-Einschlags genau erfassen.
Ursprünglich hätte die ESA-Sonde bereits vor Ort sein sollen, wenn DART Dimorphos rammt. Doch in Europa bekamen Missionen zur Erdrettung lange keine finanzielle Unterstützung – die ESA ist nun spät dran, aber nicht zu spät.
NASA und ESA hoffen, dass sie gemeinsam einen Weg finden, künftig die Erde vor Einschlägen aus dem All zu bewahren.