
In Hörweite ist die kosmische Version von Mick Jagger, Keith Richards und Co. allerdings nicht – mit einem Abstand von 200 Millionen Kilometern ist der Asteroid nur in Profiteleskopen zu sehen.
Im Sonnensystem gibt es nicht nur die acht großen Planeten, sondern auch hunderttausende Kleinplaneten oder Asteroiden. Die ersten dieser Objekte wurden Anfang des 19. Jahrhunderts entdeckt.
Der nur wenige Kilometer große Asteroid Rolling Stones ging 1998 den Astronomen des Observatoriums der Côte d'Azur bei Nizza ins Netz.
Nach der Entdeckung bekommt ein Objekt zunächst eine vorläufige Bezeichnung. Ist die Bahn genau genug bekannt, gibt es eine endgültige Nummer. Zudem darf der Entdecker einen Namen vorschlagen, über den dann die Internationale Astronomische Union entscheidet.
Anfangs wurden Asteroiden nur nach Göttern der Antike benannt. Doch irgendwann waren alle Namen vergeben – und dank gelockerter Benennungsregeln kamen auch die Götter des Rock'n’Roll zum Zuge.
Es ist dies die erste Annäherung von Rolling Stones seit dem Tod des Schlagzeugers Charlie Watts im August. Am Himmel gibt es tatsächlich auch einen Asteroiden Watts, der derzeit im Schützen steht.
Doch dieses Objekt heißt nach dem Astronomen Chester Watts und nicht nach dem Musiker Charlie.