Appell
Rund 80 Rabbiner fordern ein Ende der Hungersnot in Gaza

Rund 80 orthodoxe Rabbiner aus verschiedenen Ländern fordern die israelische Regierung auf, der Hungersnot im Gazastreifen ein Ende zu bereiten.

    Ein Fassadenausschnitt der Synagoge Beit Tikwa in Bielefeld, auf dem in einem kleinen Fenster der Davidstern zu sehen ist.
    80 Rabbiner aus aller Welt fordern ein Ende des Hungers in Gaza (Archivbild). (dpa/Friso Gentsch)
    Das entsprechende Schreiben liegt der Katholischen Nachrichten-Agentur vor. Darin heißt es, die Gräueltaten der radikalislamischen Hamas entbänden Israel nicht von seiner Verantwortung für die humanitäre Versorgung in dem Palästinensergebiet. Kritisiert wird auch, dass Regierungschef Netanjahu keinerlei Ideen für eine Zeit nach dem derzeitigen Krieg entwickelt habe. Zudem verurteilen die Rabbiner die eskalierende Gewalt durch extremistische Siedler im Westjordanland: Sie habe zum Mord an Zivilisten geführt und die Region weiter destabilisiert.
    Ein israelischer Planungsausschuss berät heute über ein weiteres Siedlungsprojekt. Dabei geht es um den Bau von etwa 3.400 Häusern im Westjordanland.
    Diese Nachricht wurde am 20.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.