
Die Polizei in den Ländern arbeite Schultern an Schulter mit der Bundespolizei, sagte Schuster im Deutschlandfunk. Der CDU-Minister stellte klar, dass man es mit den Kontrollen vor allem auf das Geschäft der Schleuser abgesehen habe. Wenn man dieses Geschäftsmodell zerschlage, werde der Zustrom an Migranten schnell versiegen. Die Gewerkschaft der Polizei hatte zuvor gewarnt, die verschärften Grenzkontrollen seien nicht lange durchzuhalten. Sie funktionierten derzeit nur, weil Dienstpläne umgestellt worden seien, Fortbildungen auf Eis lägen und der Abbau von Überstunden gestoppt sei, hieß es.
Schuster zeigte zudem Verständnis für den Unmut bei einigen Nachbarländern. Er wies jedoch darauf hin, dass die hohen Asylzahlen in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren auch eine Folge davon gewesen seien, dass die Nachbarländer die Schengenregeln nicht eingehalten hätten. Der sächsische Innenminister forderte gleichzeitig Lösungen für Länder wie Griechenland oder Italien, wo sich der Druck nun wieder erhöhen werde.
Diese Nachricht wurde am 20.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.