Montag, 20. Mai 2024

Besuch in Israel
Scholz: Flächenbrand im Nahen Osten muss verhindert werden

Bundeskanzler Scholz hat vor einer Ausbreitung des Nahost-Konfliktes auf andere Länder gewarnt.

18.10.2023
    Die beiden stehen an hölzernen Rednerpulten vor den Flaggen ihrer Länder. Scholz sagte gerade etwas; Netanjahu sieht ihn an.
    Netanjahu und Scholz bei der Pressekonferenz. (Michael Kappeler/dpa)
    Kein Akteur sollte es für eine gute Idee halten, von außen in diesen Konflikt einzugreifen, sagte Scholz in Tel Aviv. Dies wäre ein unverzeihlicher Fehler. Es gelte, einen Flächenbrand in der Region zu verhindern. Zugleich verwies er darauf, dass Israel das völkerrechtlich verbriefte Recht habe, sich gegen den Terror der Hamas zu wehren und seine Bürger zu schützen. Mit Blick auf die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen erklärte Scholz, dass diese schnellstmöglich humanitäre Hilfe benötigte. Im Rahmen seines Solidaritätsbesuchs war der Kanzler in Tel Aviv mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu zusammengekommen.
    Zeitweilig musste Scholz wegen eines Raketenalarms einen Schutzraum der deutschen Botschaft aufsuchen. Zudem wurde die Delegation des Bundeskanzlers aufgefordert, vor dem Weiterflug nach Kairo das Flugzeug zu verlassen und sich auf dem Rollfeld auf den Boden zu legen.
    Über die Entwicklungen im Nahen Osten halten wir Sie auch in einem Nachrichtenblog auf dem Laufenden.
    Welche Folgen eine israelische Bodenoffensive im Gazastreifen haben könnte, erfahren Sie hier.
    Diese Nachricht wurde am 18.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.