
Viele wollen dafür am Freitag auch der Schule fernbleiben. Sie folgen einem Aufruf des Bündnisses "Schulstreik gegen Wehrpflicht", der unter anderem von Friedensorganisationen, Gewerkschaften und dem BSW unterstützt wird. Nach Angaben der Organisatoren gibt es bereits rund 90 Streikkomitees in verschiedenen Städten, darunter Berlin, Hamburg, München, Köln, Leipzig, Magdeburg und Rostock. Sie wenden sich sowohl gegen den zunächst geplanten freiwilligen Wehrdienst, dem ein mögliches Losverfahren folgen könnte, sollten sich zu wenige Rekruten finden, als auch gegen eine unter Umständen später folgende Wehrpflicht sowie gegen alle anderen Zwangsdienste. Die Bundesregierung begründet ihr Vorgehen mit einer veränderten Bedrohungslage nach dem russischen Überfall auf die Ukraine. Ihr Gesetz soll am Freitag vom Bundestag verabschiedet werden. Auch am Vorabend und am Samstag sind Proteste geplant. In den vergangenen Wochen gab es bereits mehrere kleinere Kundgebungen. Behörden erinnerten daran, dass eine Streikteilnahme während der Unterrichtszeit als unentschuldigte Fehlzeit gelte.
Diese Nachricht wurde am 02.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
