Bundeswehr
"Schulstreik gegen Wehrpflicht": Jugendliche bereiten sich auf Protestaktionen vor

Bundesweit bereiten sich Schüler auf Protestaktionen gegen die Wehrdienstpläne der Bundesregierung vor.

    Ein Bundeswehr-Soldat sitzt dem Betrachter mit dem Rücken zugewandt auf einer Treppe. Neben ihm auf dem Beton läuft eine Taube.
    Das Bundeskabinett hat die Einführung des Neuen Wehrdienstes zum 1. Januar 2026 beschlossen. Alle jungen Männer sind verpflichtet, den Fragebogen, der ihnen nach dem 18. Geburtstag zugesandt wird, auszufüllen. (picture alliance / Geisler-Fotopress / Christoph Hardt / Geisler-Fotopres)
    Viele wollen dafür am Freitag auch der Schule fernbleiben. Sie folgen einem Aufruf des Bündnisses "Schulstreik gegen Wehrpflicht", der unter anderem von Friedensorganisationen, Gewerkschaften und dem BSW unterstützt wird. Sie wenden sich zum einen gegen den zunächst geplanten freiwilligen Wehrdienst, dem ein mögliches Losverfahren folgen könnte, sofern sich zu wenige Rekruten finden. Der Protest richtet sich auch gegen eine unter Umständen später folgende Wehrpflicht sowie gegen alle anderen Zwangsdienste. Das Gesetz soll am Freitag vom Bundestag verabschiedet werden. - Behörden erinnerten daran, dass eine Streikteilnahme während der Unterrichtszeit als unentschuldigte Fehlzeit gelte.
    Diese Nachricht wurde am 02.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.