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Seehofer kritisiert den Umgang mit den Grünen: "Schauen Sie, die Leute sind ja nicht blöd"

Der frühere bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Seehofer hat den Umgang mit den Grünen kritisiert.

    Seehofer gestikuliert vor der blauen Wand der Bundespressekonferenz mit beiden Händen.
    Horst Seehofer (CSU), zuletzt Bundesminister für Inneres, Heimat und Bau. (Archivbild) (Hannibal Hanschke / Reuters / dpa)
    Er halte überhaupt nichts davon, eine demokratische Partei, die die Grünen zweifelsohne seien, nur damit zu bekämpfen, dass man sie diskreditiere, diffamiere oder als schwächste Regierung aller Zeiten einstufe, sagte er dem Deutschlandfunk. An der aktuellen Regierungsbildung könne man sehen, wie schnell man Lügen gestraft werde. Seehofer verwies auf die Grundgesetzänderung, die zur teilweisen Aussetzung der Schuldenbremse für die Verteidigungspolitik und zur Aufstellung des schuldenfinanzierten Sondervermögens für Investitionen in Infrastruktur sowie Klimaschutz nötig gewesen ist. Hierfür habe man die Grünen gebraucht, führte der frühere Bundesinnenminister aus. Wenn das BSW nur ein paar tausend Stimmen mehr bekommen hätte, hätte man die Grünen sogar auf Dauer in einer neuen Regierung benötigt. Dieses widersprüchliche Verhalten gegenüber den Grünen - das nehme einem die Bevölkerung nicht ab.
    Diese Nachricht wurde am 28.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.