
Selenskyj sprach von einem Entwurf für ein Rahmendokument und wiederholte Äußerungen, nach denen es weiter Gesprächsbedarf gebe. Ungeklärt ist etwa die Frage zu den von Russland für einen Waffenstillstand geforderten Gebietsabtretungen. Dies betrifft vor allem das Gebiet Donezk, das die Ukraine noch zum Teil kontrolliert. Unklar ist auch die Verwaltung der Atomanlage Saporischschja.
Die USA hatten vergangenen Monat einen 28-Punkte-Plan zur Beendigung des Krieges vorgelegt. Der als sehr Moskau-freundlich geltende Text wurde dann auf Drängen Kiews und seiner europäischen Verbündeten überarbeitet. Sowohl Kiew als auch die Europäer forderten Änderungen zugunsten der Ukraine, insbesondere Sicherheitsgarantien. Dem ursprünglichen Plan zufolge sollte die Ukraine auf einen NATO-Beitritt verzichten, ihre Streitkräfte verkleinern und den gesamten Donbass im Osten der Ukraine an Russland abgeben.
Der Kreml in Moskau äußerte sich zurückhaltend auf die nun von Selenskyj vorgestellte Version. Man bereite eine baldige Antwort auf den Plan vor, halte aber eine Diskussion über die Medien für ungeeignet, hieß es.
Diese Nachricht wurde am 25.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
