Nach Gipfel mit Putin
Selenskyj reist am Montag nach Washington - Trump informiert NATO und europäische Staaten

Der ukrainische Präsident Selenskyj wird am Montag zu Gesprächen nach Washington reisen. Das teilte er nach einem Telefonat mit US-Präsident Trump mit. Darin hatte dieser Selenskyj über sein Treffen mit Russlands Staatschef Putin informiert.

    Wolodymyr Selenskyj steht auf einem Podium vor blauem Hintergrund.
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fliegt Montag zu Gesprächen in die USA. (imago / Gruppo LiveMedia / Domenico Cippitelli)
    Selenskyj erklärte weiter, bei dem Gespräch mit Trump am Montag solle es um ein Ende des Tötens und des Krieges gehen.
    Trump informierte neben dem ukrainischen Präsidenten auch die NATO und andere europäische Staaten über den Gipfel mit Putin in Alaska. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sprach Trump unter anderem mit Bundeskanzler Merz, Frankreichs Präsident Macron, EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und NATO-Generalsekretär Rutte.
    Das Gipfeltreffen der beiden Präsidenten zur möglichen Beendigung des Ukraine-Krieges war ohne greifbare Ergebnisse zu Ende gegangen. Trump wie auch Putin nannten die Gespräche zwar "produktiv", zu Details äußerten sie sich jedoch nicht.

    Van Aken (Linke): "Trump ist die Ukraine egal"

    Der Co-Vorsitzende der Linkspartei, van Aken, sagte im Deutschlandfunk, spätestens jetzt sei klar, dass man sich auf Trump nicht verlassen könne. Dem amerikanischen Präsidenten sei die Ukraine egal. Europa müsse eine Lösung ohne Washington finden.

    Nanni (Grüne): "Hoffnungen in Trump enttäuscht"

    Ähnlich äußerte sich auch die Grünen-Politikerin Nanni. Die Hoffnungen in Trump seien enttäuscht worden, sagte sie im ARD-Fernsehen. Dass er seine Macht nicht für den Frieden in Europa einsetzen wolle, müsse ein Warnsignal sein.
    Der frühere Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Ischinger, schrieb auf der Plattform X, der Gipfel sei ganz klar 1:0 für Putin ausgegangen.

    Weiterführende Informationen

    Über weitere Entwicklungen mit Blick auf das Treffen der Präsidenten Trump und Putin am Freitag halten wir Sie auch in einem Newsblog zur Zukunft der Ukraine auf dem Laufenden.
    Eine Zusammenfassung zum Treffen können Sie hier nachlesen.
    Ähnlich äußerte sich auch die Grünen-Politikerin Nanni. Die Hoffnungen in Trump seien enttäuscht worden, sagte sie im ARD-Fernsehen. Dass er seine Macht nicht für den Frieden in Europa einsetzen wolle, müsse ein Warnsignal sein.
    Diese Nachricht wurde am 16.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.