Verändert und geprägt hat die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" alle europäischen Nationen – doch die Erinnerung an das, was die Briten "The Great War" und die Franzosen "La Grande Guerre" nennen, unterscheidet sich von Nation zu Nation. Nicht überall sind die Jahre zwischen 1914 und 1918 gleichermaßen im kollektiven Gedächtnis verankert. Auch für das gemeinsame Gedenken hat jedes Land seine eigene Form gefunden.
In Großbritannien steht das öffentliche Leben jedes Jahr am 11. November für zwei Minuten still. Zum Glockenschlag von Big Ben wird am "Remembrance Day" noch heute auch der Gefallenen des Ersten Weltkrieges gedacht, mit Mohnblume im Revers. Auch in Frankreich ist der 11. November ein Feiertag, an dem unter anderem an die "heroische Tat einer ganzen Nation" erinnert wird. Im einst neutralen Belgien lassen sich die Spuren der Schlachten noch heute ausmachen, Städte wie Ypern oder Löwen tragen den Beinamen "Märtyrerstadt". Auch der Tourismus boomt, ein gemeinsames Erinnern aber fällt Flamen und Wallonen schwer. In der osteuropäischen Erinnerung wiederum war der Erste Weltkrieg, trotz enormer Verluste, lange ein vergessener Krieg – das soll sich nun ändern.
Die Beiträge und Länder
Belgien
(17. März - Anne Raith)
(17. März - Anne Raith)
Großbritannien
(18. März - Jochen Spengler)
(18. März - Jochen Spengler)
Frankreich
(19. März - Ursula Welter)
(19. März - Ursula Welter)
Russland
(20. März - Gesine Dornblüth)
(20. März - Gesine Dornblüth)
Ungarn
(21. März - Stephan Ozsváth)
(21. März - Stephan Ozsváth)
100 Jahre Erster Weltkrieg
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