Andreas Stahlofen versucht, einen Tischtennisball auf einer Rechner-gesteuerten Wippe zu halten, die er mit einem Computerspiel-Stick in die Balance bringt . An der Uni Koblenz-Landau schreibt Andreas Stahlofen gerade seine Diplomarbeit in der Softwaretechnik über die Wippe, die im Physikunterricht an Schulen eingesetzt werden soll. Deshalb stellt er die jetzt auf dem Mainzer Kongress zum mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht vor. Es handelt sich um ein Experiment zum Thema Echtzeitsysteme:
"Beispiele hierfür sind ABS im Auto oder ESP auch bei Datenverkehr mit dem Handy, das sind auch alles Echtzeitsysteme, ein klassisches Beispiel ist auch die Computermaus. Unsere Zielgruppe sind vor allem die Informatik-Lehrer, weil wir haben hier einen Versuchsaufbaum, der vor allem im Informatik-Unterricht benutzt werden soll."
Für Andreas Stahlofen ist es aber genauso wichtig, dass Schüler sich dem komplizierten Software-Experiment spielerisch nähern können:
"!Schön ist auch, dass man das mit dem Wii-Controller steuern kann, von Nintendo Wii, da kann man auch diese Achse steuern, einfach durch Bewegung. Und das ist natürlich für Schüler, die Nintendo Wii ja kennen, spielerisch ganz ansprechend.""
Eine Schülergruppe ist extra aus Lörrach bei Basel zum Mainzer Kongress angereist. Die Gruppe engagiert sich im sogenannten "Schülerforschungsnetzwerk Dreiländereck - Phänovum", wo sie sich mit dem Genfer Teilchenbeschleuniger des CERN oder mit Robotik beschäftigt. Stefan Ziercke, Schüler der 13. Klasse des Hans-Thoma-Gymnasiums in Lörrach, forscht im Schüler-Netzwerk an der Entwicklung von sogenannten "Farbstoffsolarzellen" in der Photovoltaik. Dabei geht es darum, Siliziumzellen durch lebende Zellen, etwa aus Algen, zu ersetzen, um Material zu sparen. Mit seinen Forschungsarbeiten nimmt Stefan Ziercke ganz sportlich an Wettbewerben teil:
"Jugend forscht, Siemens-Schülerwettbewerb, International Conference of Young Scientists, International Young Physisist Tournament dabei und habe eben die entsprechenden Arbeiten dazu im Phänovum gemacht."
Es fällt auf, das Stefan Ziercke an diesem morgen der einzige männliche Teilnehmer der Reisegruppe aus Lörrach ist. Doch die Oberstufenschülerinnen, die in der Mehrzahl sind, sind sich nicht ganz einig bei der Frage, ob sich inzwischen wirklich mehr Mädchen für Physik interessieren als früher. Katja Schmidt aus der Klasse 13 und Olga Chernina aus der Klasse 12 des Hans-Thoma-Gymnasiums in Lörrach:
Olga Chernina: "Ja, auf jeden Fall, ich kenne jetzt viel mehr Mädchen, die sich für Physik interessieren, also sich zum Beispiel auch."
Katja Schmidt: "Ich glaube, es ist immer noch so, dass es wenig Frauen sind Wenn man an den Studientagen ist, ist man meistens in der Unterzahl als Frau, besonders halt in Physik. Man wird auch komisch angeguckt, wenn man sagt, man will Physik studieren. Was, wirklich?"
Professor Peter Ullrich, Mathematiker und Vizepräsident der Uni Koblenz Landau sprach aber heute morgen von deutlichen Fortschritten der Hochschulen beim Versuch, Mädchen für Mathe und Naturwissenschaften zu interessieren. Auch, weil die Lehrer mehr Hilfen dafür bekommen, wie sie die Fächern an den Schulen populär machen können:
"Nach TIMMS und PISA, dass das Thema auf die Agenda gehoben wurde, dass aber auch die fachwissenschaftlichen Verbände damit beschäftigt haben und gesagt haben: 'Hallo' - wir haben was zu bieten. Das ist nicht nur für Arbeitsplätze interessant, sondern auch als intellektuelles Abenteuer, das zeigt hier deutlich seine Wirkung."
Und das zeigt noch bis zum kommenden Montag der große Kongress in Mainz, der sich in vielen Foren auch mit Energiefragen beschäftigt. Svenja Kienle, die an der Uni Tübingen kurz vor ihrem Lehrerexamen steht, will sich hier ganz praktische Anregungen geben lassen, wie man das Thema "Energiewende" im Biologie-Unterricht vermitteln kann:
"Ich denke, dass das Thema insgesamt an Bedeutung gewinnen wird, auch weil die Schüler inzwischen viel mehr mitbekommen. Die Medien sind so präsent bei den Schülern, dass sie total viel mitkriegen und das erklärt haben wollen, aber nicht nur in der Fachsprache oder 'Wischi-Waschi' - sonders so, dass sie es verstehen können."
"Beispiele hierfür sind ABS im Auto oder ESP auch bei Datenverkehr mit dem Handy, das sind auch alles Echtzeitsysteme, ein klassisches Beispiel ist auch die Computermaus. Unsere Zielgruppe sind vor allem die Informatik-Lehrer, weil wir haben hier einen Versuchsaufbaum, der vor allem im Informatik-Unterricht benutzt werden soll."
Für Andreas Stahlofen ist es aber genauso wichtig, dass Schüler sich dem komplizierten Software-Experiment spielerisch nähern können:
"!Schön ist auch, dass man das mit dem Wii-Controller steuern kann, von Nintendo Wii, da kann man auch diese Achse steuern, einfach durch Bewegung. Und das ist natürlich für Schüler, die Nintendo Wii ja kennen, spielerisch ganz ansprechend.""
Eine Schülergruppe ist extra aus Lörrach bei Basel zum Mainzer Kongress angereist. Die Gruppe engagiert sich im sogenannten "Schülerforschungsnetzwerk Dreiländereck - Phänovum", wo sie sich mit dem Genfer Teilchenbeschleuniger des CERN oder mit Robotik beschäftigt. Stefan Ziercke, Schüler der 13. Klasse des Hans-Thoma-Gymnasiums in Lörrach, forscht im Schüler-Netzwerk an der Entwicklung von sogenannten "Farbstoffsolarzellen" in der Photovoltaik. Dabei geht es darum, Siliziumzellen durch lebende Zellen, etwa aus Algen, zu ersetzen, um Material zu sparen. Mit seinen Forschungsarbeiten nimmt Stefan Ziercke ganz sportlich an Wettbewerben teil:
"Jugend forscht, Siemens-Schülerwettbewerb, International Conference of Young Scientists, International Young Physisist Tournament dabei und habe eben die entsprechenden Arbeiten dazu im Phänovum gemacht."
Es fällt auf, das Stefan Ziercke an diesem morgen der einzige männliche Teilnehmer der Reisegruppe aus Lörrach ist. Doch die Oberstufenschülerinnen, die in der Mehrzahl sind, sind sich nicht ganz einig bei der Frage, ob sich inzwischen wirklich mehr Mädchen für Physik interessieren als früher. Katja Schmidt aus der Klasse 13 und Olga Chernina aus der Klasse 12 des Hans-Thoma-Gymnasiums in Lörrach:
Olga Chernina: "Ja, auf jeden Fall, ich kenne jetzt viel mehr Mädchen, die sich für Physik interessieren, also sich zum Beispiel auch."
Katja Schmidt: "Ich glaube, es ist immer noch so, dass es wenig Frauen sind Wenn man an den Studientagen ist, ist man meistens in der Unterzahl als Frau, besonders halt in Physik. Man wird auch komisch angeguckt, wenn man sagt, man will Physik studieren. Was, wirklich?"
Professor Peter Ullrich, Mathematiker und Vizepräsident der Uni Koblenz Landau sprach aber heute morgen von deutlichen Fortschritten der Hochschulen beim Versuch, Mädchen für Mathe und Naturwissenschaften zu interessieren. Auch, weil die Lehrer mehr Hilfen dafür bekommen, wie sie die Fächern an den Schulen populär machen können:
"Nach TIMMS und PISA, dass das Thema auf die Agenda gehoben wurde, dass aber auch die fachwissenschaftlichen Verbände damit beschäftigt haben und gesagt haben: 'Hallo' - wir haben was zu bieten. Das ist nicht nur für Arbeitsplätze interessant, sondern auch als intellektuelles Abenteuer, das zeigt hier deutlich seine Wirkung."
Und das zeigt noch bis zum kommenden Montag der große Kongress in Mainz, der sich in vielen Foren auch mit Energiefragen beschäftigt. Svenja Kienle, die an der Uni Tübingen kurz vor ihrem Lehrerexamen steht, will sich hier ganz praktische Anregungen geben lassen, wie man das Thema "Energiewende" im Biologie-Unterricht vermitteln kann:
"Ich denke, dass das Thema insgesamt an Bedeutung gewinnen wird, auch weil die Schüler inzwischen viel mehr mitbekommen. Die Medien sind so präsent bei den Schülern, dass sie total viel mitkriegen und das erklärt haben wollen, aber nicht nur in der Fachsprache oder 'Wischi-Waschi' - sonders so, dass sie es verstehen können."