
Die Mondbahn ist um fünf Grad gegen die Erdbahn um die Sonne geneigt. Daher zieht der Neumond fast immer ober- oder unterhalb unseres Sterns entlang und es kommt nicht zu einer Finsternis.
Hin und wieder aber passt es: Dann schiebt sich der Neumond genau vor die Sonne. Eine totale Finsternis gibt es in diesem Jahr nicht, aber immerhin zwei partielle.
Samstagabend ist in Chile, Argentinien und im Südpazifik zu sehen, wie der Mond ein Stück aus der Sonne beißt.
Uns entgeht das Spektakel, weil die Sonne dann bei uns schon untergegangen ist und wir viel zu weit nördlich leben. Von Europa aus gesehen zieht der Mond deutlich unterhalb der Sonne entlang.
Am 25. Oktober ist partielle Sonnenfinsternis in Deutschland
In einem halben Jahr aber, am 25. Oktober, gibt es so ein kosmisches Schattenspiel auch bei uns. Dann schiebt sich der Mond gegen Mittag vor die Sonne.
Im Nordosten Deutschlands werden bis zu 35 Prozent der Sonnenscheibe abgedeckt – im Südwesten immerhin noch fast 20 Prozent. Dafür kommt die Gegend um Freiburg und Konstanz in den Genuss der nächsten totalen Sonnenfinsternis in Deutschland.
Noch ist etwas Geduld gefragt: Erst am 3. September 2081 schiebt sich vom Bodensee aus betrachtet der Mond komplett vor die Sonne. Für einige Minuten wird der Tag zur Nacht – und die wunderbare Sonnenatmosphäre, die Corona, ist zu sehen.