Mindestlohn-Debatte
SPD-Chef Klingbeil für Anstieg auf 14 Euro

Nach Bundeskanzler Scholz fordert auch der SPD-Vorsitzende Klingbeil eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns.

    Lars Klingbeil, Bundesvorsitzender der SPD, gibt ein Statement ab. Hinter ihm sieht man eine Wand, auf der steht: "SPD - Soziale Politik für Dich".
    Der SPD-Bundesvorsitzende Klingbeil (picture alliance / dpa / Jörg Carstensen)
    Wenn die zuständige Kommission im kommenden Frühjahr wieder tage, dann erwarte er einen Vorschlag, der - Zitat - "nach allen Rechenarten" nur bei 14 Euro liegen könne, sagte Klingbeil im ARD-Fernsehen. Die bisherigen Festlegungen kritisierte er angesichts der Teuerung als unangemessen. Die Lohnuntergrenze war Anfang 2024 um 41 Cent auf 12,41 Euro gestiegen. Zum nächsten Jahr soll sie um weitere 41 Cent steigen. Scholz hatte sich zuletzt dafür ausgesprochen, den Mindestlohn zunächst auf 14 Euro und dann auf 15 Euro zu erhöhen. 
    SPD-Generalsekretär Kühnert hatte sich gegen eine politische Einflussnahme ausgesprochen. Die Mindestlohnkommission sei und bleibe der prädestinierte Ort, um über die Weiterentwicklung der Lohnuntergrenze zu entscheiden.
    Diese Nachricht wurde am 16.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.