
Vor einigen Jahren gab es bei einer Online-Befragung der Europäischen Kommission mehr als vier Millionen Rückmeldungen. 84 Prozent sprachen sich für eine Abschaffung der Zeitumstellung aus, wobei die meisten für eine dauerhafte Sommerzeit plädierten.
Seit 1980 Sommerzeit europaweit
Als Beleg für eine Ablehnung der Zeitumstellung dient diese Umfrage kaum. Denn ein stark emotionales Thema ist die Sommerzeit offenbar nur in Deutschland und Österreich, wo die Beteiligung bei knapp vier beziehungsweise drei Prozent lag. In Spanien und den Niederlanden etwa stimmten nur 0,2 Prozent ab. Schlusslicht mit einer Wahlbeteiligung von weit unter einem Promille war das Vereinigte Königreich, das damals noch zur EU gehörte.
Die Sommerzeit galt in Deutschland erstmals während des Ersten Weltkriegs. Immer wieder wurde das Umstellen der Uhren eingeführt und wieder abgeschafft. Seit 1980 gilt die Sommerzeit europaweit. Ihre Einführung hatte nichts mit der Ölkrise und dem Energiesparen zu tun. Es ging um eine einheitliche Zeit als Grundlage für den europäischen Binnenmarkt.
Der Kosmos folgt seinem Lauf
An den Abläufen im Kosmos ändert sich durch die Zeitumstellung natürlich nichts. Es findet nur alles eine Stunde früher statt. Heute Abend geht die Sonne noch gegen 18.00 Uhr unter, morgen schon gegen 17.00 Uhr.