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Partielle Mondfinsternis und Venusbedeckung
Die Weltraum-Highlights des Jahres

„Astronomisch droht das Jahr 2023 in Mitteleuropa ein Langweiler zu werden", schreibt der Weltraumjournalist Hermann-Michael Hahn. In der Tat ist eine schwache partielle Mondfinsternis schon das wohl wichtigste astronomische Ereignis.

Von Dirk Lorenzen |
Total verfinstert – wie auf diesem Bild – wird der Mond in Europa in diesem Jahr nicht. Im Oktober gibt es aber zumindest eine partielle Finsternis.
Total verfinstert – wie auf diesem Bild – wird der Mond in Europa in diesem Jahr nicht. Im Oktober gibt es aber zumindest eine partielle Finsternis. (ESA/CESAR/m. Castillo)
Am Abend des 28. Oktober streift der Vollmond den Kernschatten der Erde. Dabei wird nur etwa ein Zehntel der Mondscheibe verdunkelt – nur der untere Rand wird etwas angeknabbert.
Am 9. November bedeckt die Mondsichel unseren Nachbarplaneten Venus. Allerdings findet das am blauen Mittagshimmel statt und ist wohl nur für Spezialisten zu beobachten.
Venus bleibt bis Anfang August Abendstern und wechselt dann an den Morgenhimmel. Der Mars leuchtet noch bis März auffällig in Stier und Zwillingen.

Sternschnuppenströme im August und Dezember

Saturn im Wassermann verziert die Sommernächte, Jupiter im Widder den Herbsthimmel. Die wichtigsten Sternschnuppenströme, die Perseiden im August und die Geminiden im Dezember, sind ohne störendes Mondlicht gut zu sehen.
Europas Raumfahrt steht vor einem Umbruch: Schon im Frühjahr hebt die letzte Ariane-fünf-Rakete ab. Der Erstflug der neuen Ariane-sechs soll – nach weiteren Verzögerungen – nun endlich gegen Ende des Jahres stattfinden.
Grundsätzlich gilt auch in diesem Jahr: Der Blick an das Firmament bezaubert immer und ist eigentlich nie langweilig: Die Sterne funkeln, der Mond scheint und jederzeit kann eine Sternschnuppe über den Himmel zischen – und hoffentlich etwas Glück bringen!
Die partielle Mondfinsternis vom Oktober 2023
Vorschau auf die astronomischen Ereignisse des Jahres