
Die Intensität des Sonnenlichts, das die Erde trifft, ist derzeit knapp sieben Prozent geringer als vor einem halben Jahr. Das ist allerdings nicht zu bemerken, da bei uns die Sonne im Sommer höher steht als im Winter und dies die Abschwächung durch die größere Entfernung mehr als kompensiert.
Unerheblich für PV-Anlagen
Für die Erzeugung von Strom über Photovoltaik-Anlagen spielt der sich ändernde Abstand Erde-Sonne keine große Rolle. Dafür sind vor allem der Bewölkungsgrad und die Höhe der Sonne am Himmel entscheidend.
Die etwas geringere Intensität in diesen Wochen wird zudem durch die längere Sonnenscheindauer wett gemacht.
Ist die Erde weiter von der Sonne entfernt, bewegt sie sich etwas langsamer auf ihrer Bahn als in Sonnennähe. Dies führt dazu, dass das Sommerhalbjahr auf der nördlichen Halbkugel gut eine Woche länger dauert als auf der südlichen.
Nördliche Polarkreis bekommt am meisten Sonne
Der theoretisch sonnenscheinreichste Ort der Erde ist der nördliche Polarkreis. Dort steht die Sonne pro Jahr fast 120 Stunden länger am Himmel als am südlichen Polarkreis – dies ist ein Effekt der leicht elliptischen Erdbahn.
Die Sonne ist derzeit so weit weg und sie scheint so schwach wie sonst sie – aber für uns auf der Nordhalbkugel leuchtet sie immerhin besonders lange.