
Um die Planeten dem Publikum in die Hand zu geben, hat das Kommunikationsteam der Universität von Athen jeweils achtzig mal sechzig Zentimeter große Kästen gebaut. Sie repräsentieren Landschaften verschiedener Planeten. Form, Farbe und Oberflächenbeschaffenheit sind Merkur, Venus und Co. nachempfunden. Am Rand sorgen Lichter für die passende Beleuchtung, etwa Blitze, und Ventilatoren für den richtigen Eindruck der Atmosphäre des Planeten.
Die Körper des Sonnensystems zum Greifen nah
Die mobile Ausstellung richtet sich vor allem aber nicht nur an Menschen, die Einschränkungen ihrer Sehfähigkeit haben. Sie bekommen die Möglichkeit, die Planetenlandschaften zu ertasten. Texte in Griechisch, Englisch und Braille-Schrift geben weitere Informationen zu den Himmelskörpern.
„Planets in your Hand“ ist auf Tagungen, Wissenschaftsfestivals, in Schulen und vielen anderen Orten zu erleben. In den ersten fünf Jahren haben mehr als fünfzigtausend Menschen die Krater Merkurs fühlen und sich an der Hitze der Venus fast verbrennen können. Ob Jupiters Wolken und der Große Rote Fleck oder der recht strukturlose Neptun mit nur einem Sturm, ob Berge, Flüsse und Küsten auf der samtigen Erde oder eine zerklüftete Mondlandschaft: Die Körper des Sonnensystems sind inzwischen zum Greifen nah.