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Slowakei – Lydia Kokavcová, 38 Jahre, Hochschulpädagogin

Lydia Kokavcová ist 38 Jahre alt und Hochschulpädagogin in Bratislava

Stefan Heinlein hat zugehört | 28.04.2014
    Die wehende Fahne der Slowakei. Im Hintergrund: Himmel
    "Es wäre allerdings schön, wenn der Lebensstandard bei uns steigen würde." (picture alliance / dpa - Igor Zehl)
    "In der Slowakei fühle ich mich sehr wohl – es geht mir gut – ich möchte in keinem anderen Land leben.
    Hier habe ich meine Arbeit und hier sind meine Familie und meine Freunde. Es wäre allerdings schön, wenn der Lebensstandard bei uns steigen würde. Dann könnte ich meinem Kind eine bessere Zukunft ermöglichen. Es wäre einfacher für ihn, eine gute Ausbildung zu bekommen und vielleicht später einmal im Ausland zu studieren und dort zu arbeiten.
    Ich habe allerdings Sorgen, dass unser Land langsam ausstirbt. Es gibt immer mehr alte Leute und zu wenige junge arbeitsfähige Menschen, um die Renten zu erwirtschaften. Viele aus der jungen Generation gehen weg, weil sie hoffen, es geht ihnen woanders besser.
    Europa bedeutet für mich Freiheit. Ich kann ganz einfach meinen Personalausweis und die Kreditkarte nehmen und jederzeit in ein beliebiges europäisches Land reisen. Das ist ein Gefühl, das ich mir früher überhaupt nicht vorstellen konnte. Ich kann mich frei bewegen und mich frei fühlen."