Analyse
Strom an öffentlichen E-Auto-Ladesäulen meist teurer als Tanken

Das Laden von E-Autos an öffentlichen Ladesäulen kostet einem Bericht zufolge pro Kilometer Reichweite häufig mehr als eine entsprechende Tankfüllung.

    Ein Auto wird an einer Ladesäule mit Strom aufgeladen.
    Strom an öffentlichen E-Auto-Ladesäulen ist teuer. (IMAGO / teamwork / Achim Duwentäster)
    Einer Untersuchung im Auftrag des Ökostrom-Anbieters Lichtblick zufolge zahlen E-Auotfahrer für 100 Kilometer an öffentlichen Normalladesäulen im Schnitt 10,45 Euro. An Schnellladesäulen sind es demnach sogar 12,06 Euro. Für sechs Liter Benzin wurden zum Zeitpunkt der Untersuchung gut zehn Euro fällig.
    Man betrachte die Preisentwicklung seit Jahren mit Sorge, hieß es von Lichtblick. Dass die Preise nun ein solches Niveau erreicht hätten, sei für die Verkehrswende ein herber Rückschlag. Das Unternehmen, das selbst Ladetarife für Elektoautos anbietet, macht vor allem den fehlenden Wettbewerb für die hohen Preise verantwortlich. Fahrstromanbieter seien bislang in der Regel lokale Energieversorger, die mit dem örtlichen Stromnetzbetreiber konzernrechtlich verbunden oder selbst Netzbetreiber seien.
    Diese Nachricht wurde am 19.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.