
Die Probanden der Studie ernährten sich vor allem von proteinreicher Nahrung. Das Ergebnis: Sie nahmen zwar nicht viel Gewicht ab - bei vielen Patienten ging die Fettleber jedoch um 35 bis 48 Prozent zurück. "Das ist eine ganze Menge," so Pfeiffer. "Ein Großteil hatte danach eigentlich keine Fettleber mehr."
Während der Studie ernährten sich die Probanden anders: "Wir haben bei den Patienten Fett gegen Protein ausgetauscht," erzählt Pfeiffer. Das habe zu einer Umstellung des Fettstoffwechsels geführt. Das Fett in der Leber kommt normalerweise nicht nur vom Essen in die Leber, sondern wird auch dort hergestellt. Durch Freisetzung von Fettsäuren im Gewebe werden Fette in das Organ "reingeschwemmt" und danach entweder verbrannt - oder eben gespeichert. Nach der Ernährungsumstellung sei nicht nur weniger Fett in die Leber gekommen, so Pfeiffer, - auch die Fettsynthese in der Leber sei zurückgegangen.
Professor Andreas Pfeiffer ist Leiter der Abteilung Klinische Ernährung am Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke und Direktor der Endokrinologie an der Charité-Universitätsmedizin Berlin.
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