USA
Tauziehen um neuen Zuschnitt von Wahlkreisen zwischen Demokraten und Republikanern

In den USA hat sich der Streit um den Zuschnitt von Wahlkreisen verschärft. Dutzende Abgeordnete der oppositionellen Demokraten verließen gestern vor einem geplanten Abstimmungstermin den Bundesstaat Texas und machten so das Parlament beschlussunfähig.

    Blick von unten auf die Kupel des Gebäudes vor einem wolkigen Himmel.
    Das texanische Parlamentsgebäude in Austin. (GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SERGIO FLORES)
    Der republikanische Gouverneur von Texas, Abbott, drohte ihnen daraufhin mit Amtsenthebung. Die Republikaner in Texas wollen eine Wahlkreisreform durchsetzen, mit deren Hilfe sie bei den Zwischenwahlen im kommenden Jahr mehr Sitze im Repräsentantenhaus in Washington gewinnen könnten.
    In den Konflikt schaltete sich auch der kalifornische Gouverneur Newsom ein, der den Demokraten angehört und seinerseits eine Sonderabstimmung über die Neuziehung der Wahlkreise in seinem US-Bundesstaat angekündigt hatte. In Kalifornien könnten dann mehr Sitze an die Demokraten fallen. Sollte Texas seine Maßnahmen vorerst aussetzen, werde er diese Pläne aber nicht weiterverfolgen, erklärte Newsom.
    Diese Nachricht wurde am 05.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.