Krieg gegen die Ukraine
Telefonkonferenz zwischen von der Leyen, Selenskyj und Trump

Vor dem für morgen geplanten Besuch des ukrainischen Präsidenten Selenskyj bei US-Präsident Trump soll es heute ein Telefonat der beiden mit EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen geben. Das teilte ein Sprecher von der Leyens der Nachrichtenagentur Reuters mit. Es geht um die Frage, wie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine beendet werden kann.

    Ursula Von der Leyen bei einer Pressekonferenz im Februar 2025; sie steht an einem Pult während sie spricht und dabei gestikuliert.
    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen will heute mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj sowie US-Präsident Trump telefonieren. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Virginia Mayo)
    An dem Telefonat sollen demnach auch weitere europäische Staats- und Regierungschefs teilnehmen. Die USA hatten zunächst einen 28-Punkte-Plan vorgelegt, der weitgehend russischen Forderungen entsprach. Nach einer Überarbeitung durch die Ukraine und europäische Staaten umfasst er nun nur noch 20 Punkte.
    Der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter appellierte an die EU, ihre Unterstützung der Ukraine wieder zu intensivieren. Vor allem Deutschland könne und müsse mehr tun, sagte Kiesewetter im Deutschlandfunk. Es sei in der deutschen Regierung - anders als in den baltischen Staaten - noch nicht angekommen, dass Russland Verhandlungsbereitschaft lediglich simuliere. Verlöre die Ukraine den Krieg, werde Kremlchef Putin immer weiter machen. Der Frieden, die Freiheit und die Selbstbestimmung des ganzen Kontinents stünden dann auf dem Spiel, erklärte Kiesewetter.

    Kritik in Moskau an überarbeitetem Plan

    Russland äußerte sich ablehnend zu den jüngsten westlichen Bemühungen um ein Friedensabkommen. Der neue Entwurf sei radikal anders als der Text, über den Moskau in den vergangenen Wochen mit Washington verhandelt habe, sagte Vize-Außenminister Rjabkow im russischen Fernsehen. Er warf der Ukraine und den Europäern vor, die Gespräche zu torpedieren. Ohne angemessene Lösung der Probleme, die zu dieser - Zitat - Krise geführt hätten, werde eine abschließende Einigung unmöglich sein.
    Diese Nachricht wurde am 27.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.