"Unterhaltsame Spieler tun dem Sport in gewisser Weise gut", sagte Mackenstein. Manchmal seien Spieler aber dann auch zu unterhaltsam. "Dort schreiten dann auch die Verbände ein, wenn sie merken, dass der Tennissport nicht mehr das ist, was man gerne hätte."
Emotionen im Sport seien ganz normal. Wenn der Spieler seinen Ärger aber nicht mehr unter Kontrolle habe oder etwa gar keine Gegenwehr mehr zeige, das sei nicht im Interesse des Tennissports. Spieler seien verpflichtet, ihr Bestes zu geben. Im Fall von Nick Kyrgios sei das nicht der Fall gewesen, insofern sei die Strafe berechtigt.
Spiel muss unter Kontrolle bleiben
Als Schiedsrichter könne man Emotionen auf dem Platz bis zu einem gewissen Grad zulassen, aber irgendwann sei es dann auch "zu viel des Guten". Dann müsse man Maßnahmen ergreifen und dafür sorgen, dass das Spiel am Ende unter Kontrolle bleibe.
Als Vorgabe diene dabei im Tennis der sogenannte Verhaltenskodex. Es liege im Ermessen des Schiedsrichters, nach diesem Kodex Strafen zu verteilen.
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