Gut ein Jahr nach Gesetzsreform
Tierschützer "zutiefst besorgt" über Umgang mit streunenden Hunden und Katzen in der Türkei

Tierschützer haben sich gut ein Jahr nach Inkrafttreten einer Gesetzesreform zum Umgang mit streunenden Tieren in der Türkei zutiefst besorgt geäußert.

    Drei Hunde liegen mitten auf einem Gehweg voller Passanten in Istanbul in der Türkei.
    In der Türkei wurde ein Gesetz erlassen, das es erlaubt, Straßenhunde unter bestimmten Umständen töten zu lassen. (imago images / Joerg Boethling / Joerg Boethling via www.imago-images.de)
    Man verurteile die Tötung, aber auch die Massenunterbringung als Mittel zur Populationskontrolle aufs Schärfste, teilte die Organisation Vier Pfoten mit. Die massenhafte und willkürliche Tötung freilaufender Hunde sei nicht nur unmenschlich und gesundheitspolitisch ineffektiv, sondern auch unpraktisch und kostspielig. Die Leiterin der Vier-Pfoten-Streunerhilfe in Europa, Rowlings, sagte dem Deutschlandfunk, man unterstütze international alle Bemühungen, das Gesetz zu stoppen. Ähnlich äußerten sich andere Tierschutzorganisationen.
    Das vergangenen Juli in der Türkei verabschiedete Gesetz erlaubt das Einschläfern von Straßentieren in bestimmten Fällen. Anlass waren schwere, teils tödliche Angriffe auf Menschen sowie Ärger über nächtliches Hundegebell oder öffentliche Verunreinigungen.
    Diese Nachricht wurde am 14.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.