
Weiter schrieb der US-Präsident: "Worte sind sehr bedeutend und können oft zu unbeabsichtigten Folgen führen. Er hoffe, dass das nicht einer dieser Fälle sein werde." Trump bezog sich auf Äußerungen des Vize-Vorsitzenden des russischen Sicherheitsrates, Medwedew, die er als äußerst provokant bezeichnete.
Der ehemalige russische Staatschef hatte sich auf ein verkürztes Ultimatum Trumps für eine Friedenslösung im Ukraine-Krieg bezogen. Medwedew erklärte, wenn Trump mit der Verkürzung von Fristen drohe, um Russland zum Einlenken zu bewegen, müsse er bedenken, dass jedes Ultimatum ein Schritt auf dem Weg zum Krieg sei. Medwedew gilt als enger Vertrauter von Staatschef Putin.
Unterschiedliche Reaktionen in den USA
Der frühere Verteidigungsminister und CIA-Direktor der Obama-Regierung, Panetta, lobte die Ankündigung von Trump als "richtige Botschaft". Es sei gut, dass man sich die ständigen Atomdrohungen aus Russland nicht gefallen lasse.
Kritisch äußerte sich hingegen der ehemalige oberste Kommandeur der NATO-Streitkräfte in Europa, Clark. Wenn Trump nun auch wie Putin mit Atomwaffen drohe, dann schüre dies bei den Menschen nur Kriegsängste. Clark forderte stattdessen mehr Waffenlieferungen an die Ukraine.
Putin: "Russische Bedingungen für Frieden sind unverändert"
Der russische Präsident Putin beteuerte bei einem Treffen mit seinem belarussischen Amtskollegen Lukaschenko, sein Land strebe einen dauerhaften und stabilen Frieden an. Dieser brauche aber solide Grundlagen, die beide Seiten zufriedenstellten. Die russischen Bedingungen für eine Friedenslösung blieben jedoch unverändert, ergänzte Putin. Moskau verlangt bisher unter anderem eine Entmilitarisierung der Ukraine.
Diese Nachricht wurde am 02.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.