
Die Vize-Sprecherin des Weißen Hauses, Kelly, sagte der "New York Post", die Unesco unterstütze spalterische kulturelle und soziale Anliegen. Eine von Präsident Trump angeordnete Untersuchung ergab laut der Zeitung außerdem eine Voreingenommenheit gegenüber Israel beziehungsweise pro-palästinensische Tendenzen. Auch eine China-freundliche Politik sei festgestellt worden. Der Austritt soll demnach Ende Dezember 2026 vollzogen werden. Bereits während der ersten Amtszeit von Präsident Trump waren die USA vorübergehend aus der Unesco ausgetreten.
Unesco-Chefin Azoulay zeigte sich enttäuscht über den erneuten Rückzug der USA. Die Entscheidung widerspreche den Prinzipien des Multilateralismus, erklärte sie. Die UNO-Kulturorganisation habe den Schritt jedoch erwartet und sich darauf vorbereitet. Die Unesco wies zudem Vorwürfe Trumps zurück, wonach die Organisation eine anti-israelische Position vertrete. Die Unesco habe in 85 Ländern geholfen, Lehrer auszubilden, um Schüler über den Holocaust und über Völkermorde aufzuklären sowie um Holocaust-Leugnung und Hassreden zu bekämpfen, betonte Azoulay.
Diese Nachricht wurde am 22.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.