Ukraine-Verhandlungen in Miami
Selenskyj und Witkoff sprechen von konstruktiven Gesprächen

In Miami sind die Ukraine-Gespräche nach Angaben des US-Sondergesandten Witkoff und des ukrainischen Präsidenten Selenskyj konstruktiv verlaufen. Positiv äußerte sich auch Russlands Unterhändler Dmitrijew. Konkrete Ergebnisse sind aber nicht bekannt.

    Das Foto zeigt den US-Sondergesandten Steve Witkoff und den Sonderbeauftragten des russischen Präsidenten für Investitionen und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Ausland, Kirill Dmitrijew (Archiv).
    Der US-Sondergesandte Witkoff verhandelt mit Russland und der Ukraine über eine Beendigung des Krieges. (Kristina Kormilitsyna / Sputnik, K / Kristina Kormilitsyna)
    In den Gesprächen sei es unter anderem um multilaterale Sicherheitsgarantien und US-Sicherheitszusagen gegangen, berichteten Witkoff und der ukrainische Unterhändler Umjerow auf der Plattform X wortgleich. Auch der wirtschaftliche Wiederaufbau der Ukraine nach einem Ende des Kriegs sei Thema gewesen, hieß es.
    Der ukrainische Präsident Selenskyj zeigte sich ebenfalls zufrieden über den Verlauf der Gespräche in den USA. Die Arbeit an den Dokumenten über die Beendigung des Kriegs, über Sicherheitsgarantien und den Wiederaufbau gehe weiter – jeder Punkt werde detailliert durchgesprochen, sagte er in seiner abendlichen Videoansprache. Die Zusammenarbeit mit den US-Vertretern sei konstruktiv. Er sprach sich für ein neues Treffen mit den Europäern aus.

    Selenskyj: Druck auf Russland muss erhöht werden

    Mit Blick auf die zunehmenden russischen Angriffe auf die südukrainische Region Odessa und die dortigen Häfen warf Selenskyj Russland vor, keine Bereitschaft zur Beendigung des Kriegs zu zeigen. Der Druck auf den Kreml müsse erhöht werden.
    Neben den Verhandlungen zwischen den USA und der Ukraine kam auch eine russische Delegation nach Miami, um mit US-Vertretern zu diskutieren. Der russische Unterhändler Dmitrijew bewertete den Austausch positiv. Er werde nun Präsident Putin Bericht erstatten.
    Diese Nachricht wurde am 22.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.