
Jedoch sei keine der ungeklärten Fragen unüberwindbar, sagt Rubio nach Gesprächen mit der ukrainischen Delegation. Das Ergebnis müsse nun der russischen Seite vorgelegt werden. Man wolle idealerweise bis Donnerstag zu einem Abschluss kommen. Rubio hatte bereits nach ersten Beratungen mit der ukrainischen Delegation erklärt, es sei das bisher produktivste und bedeutendste Treffen in diesem Prozess gewesen. Auch der Leiter der ukrainischen Delegation, Jermak, äußerte sich optimistisch. Der Präsident der Ukraine, Selenskyj, sagte in seiner abendlichen Videoansprache, es gebe Signale, dass das Team von US-Präsident Trump die ukrainische Seite erhört habe.
An den Gesprächen in Genf nehmen neben Rubio auch der US-Sondergesandte Witkoff sowie Vertreter europäischer Länder und eine ukrainische Delegation teil. Grundlage der Gespräche ist der 28-Punkte-Plan, den US-Präsident Trump vorgelegt hatte. Dieser kam Moskau in zentralen Forderungen zunächst entgegen und überschritt von Kiew formulierte rote Linien. Unter anderem verlangte er von der Ukraine die Abtretung großer Gebiete im Osten des Landes an Russland, eine Begrenzung der Truppenstärke und den Verzicht auf einen NATO-Beitritt.
Trump: Ukraine ist undankbar
Nach ukrainischen Angaben gab es bereits am Nachmittag einen neuen Entwurf. Dieser enthalte wichtige Prioritäten der Ukraine, sagte der Chef des ukrainischen Sicherheitsrats, Umerow. Sowohl Kiew als auch die europäischen Unterstützer hatten vehement Nachbesserungen an Trumps Vorschlägen gefordert.
Trump schrieb auf seiner Plattform Truth Social zwischenzeitlich, die ukrainische Führung habe keinerlei Dankbarkeit für die Bemühungen der USA um Frieden gezeigt. Daraufhin betonte der ukrainische Präsident Selenskyj, man sei dankbar für alle Bemühungen von Trump und den USA, diesen Krieg zu beenden.
Diese Nachricht wurde am 23.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.






