Es sei klar gewesen, dass es ein knappes Ergebnis in den USA geben werde, sagte der SPD-Außenpolitiker im Deutschlandfunk. Deshalb habe man in Berlin auch versucht, die Berater zu identifizieren, die Einfluss auf die Außenpolitik hätten. Das sei aber nicht so einfach. "Wir können nicht sagen, was Trump in der Außenpolitik will", so Mützenich. In seinen Äußerungen im Wahlkampf habe er aber das angegriffen, was bisher gemeinsame Außenpolitik gewesen sei. Das gelte etwa für das Atomabkommen mit dem Iran, das Trump als das schlechteste Abkommen bezeichnet habe.
Was das Verhältnis zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin angehe, wisse er nicht, "ob die Chemie zwischen beiden stimmt", meinte Mützenich. Dies wäre aber wichtig, etwa um im Syrienkonflikt zu einer Lösung zu kommen. Derzeit sei aber unklar, ob es ein Interesse daran gebe.
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