Teacher haben es nicht leicht in den USA. Ihr Job wird schlecht bezahlt - umgerechnet verdienen sie zwischen 33.000 und 40.000 Euro im Jahr. UPS-Paketfahrer haben schon ein höheres Anfangsgehalt.
Hinzu kommt, dass das Ansehen der Lehrer mies ist. Es gibt kaum einen republikanischen Politiker, der nicht über faule und angeblich ungebildete Lehrer motzt. Und sie haben keinen Beamtenstatus. Sie können jederzeit gefeuert werden. In diesem Jahr passierte das einige tausendmal von Kalifornien bis New York. Allein die Hauptstadt Washington entließ im Sommer mehr als 400 Lehrer, weil das Geld fehlt.
Präsident Obama war aufgebracht, als der das hörte. Deshalb haben Lehrer in seinem Jobbeschaffungsprogramm oberste Priorität. Das Problem: Es ist Sache der Bundesstaaten und Gemeinden und wenn es der Wirtschaft schlecht geht und weniger Steuern gezahlt werden, kann man auch keine Lehrer bezahlen.
Das weiß Nicole nur zu genau. Sie war Gast im Weißen Haus, als Obama seine Lehrerrede hielt. In ein paar Tagen wird sie gefeuert. Die Schule hat kein Geld. "Kein Wunder", sagt sie, "dass die Besten in unserem Land nicht Lehrer werden wollen. Der Job ist einfach zu unsicher."
Stephanie Olson hat von der Bildungspolitik des Landes so die Nase voll, dass sie jetzt ihre Sachen packt und mit der Familie nach Abu Dhabi umzieht. "Hier arbeite ich immer mehr und bekomme immer weniger Geld", beschwert sie sich.
Sie wandte sich an "Teach Away", eine Organisation, die amerikanische Lehrer weltweit vermittelt, um Englisch zu unterrichten.
In Abu Dhabi bekommt sie ein viel höheres Gehalt, eine sehr gute Krankenversicherung, sie erhält einen Mietzuschuss und muss keine Angst haben, gefeuert zu werden.
"Geld ist einfach wichtig und deshalb habe ich mich beworben."
"Teach Away" hat bisher schon mehr als 3000 US-Lehrer ins Ausland vermittelt. Von Saudi Arabien über Japan bis Großbritannien. Allein in diesem Jahr stieg die Zahl der Bewerber um 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Nyra Constant hat einen Master-Abschluss und bekam trotzdem keinen Job. Jetzt zieht sie nach Saudi Arabien um. Dort, sagt sie, schätzt man uns.
"Wenn ein Land wie die USA keinen Wert auf Bildung legt, wird es untergehen. Das ist nur eine Frage der Zeit. Bei uns geht es nur um die Finanzen, nicht um die Kinder - und das kann ja wohl nicht sein. Wenn Lehrer wie ich abhauen, dann leiden die Kinder."
Vor allem Europäer fragen immer wieder wie es sein kann, dass ein Land, das sowenig Wert auf die Bildung legt, trotzdem jedes Jahr die meisten Nobelpreise in den Naturwissenschaften einsackt. Ganz einfach, erklärt die Vereinigung Amerikanischer Wissenschaftler in Washington: Wir kaufen jedes Jahr weltweit die besten Leute ein und lassen sie bei uns forschen und lehren.
"Und weil das so ist", meint Stephanie, "sehe ich auch nicht, dass sich unsere Situation hier ändern wird".
"Ich habe einen Bachelor und zwei Masters und trotzdem werden Lehrer bei uns nicht gewürdigt. Das ist schlimm."
Natürlich ist der Umzug eine große Herausforderung:
"Das ändert unser ganzes Leben. Mein Mann und ich haben Pro und Kontra immer wieder abgewogen und letztendlich hat Pro gewonnen. Und ich freue mich, dass ich endlich als Lehrerin anerkannt werde. Wenn ich das hier in meinem Land erleben würde, hätte ich nichts dagegen, auch mit Problemen fertig zu werden. Aber hier schätzt man meinen Beruf nicht und das ist traurig."
Hinzu kommt, dass das Ansehen der Lehrer mies ist. Es gibt kaum einen republikanischen Politiker, der nicht über faule und angeblich ungebildete Lehrer motzt. Und sie haben keinen Beamtenstatus. Sie können jederzeit gefeuert werden. In diesem Jahr passierte das einige tausendmal von Kalifornien bis New York. Allein die Hauptstadt Washington entließ im Sommer mehr als 400 Lehrer, weil das Geld fehlt.
Präsident Obama war aufgebracht, als der das hörte. Deshalb haben Lehrer in seinem Jobbeschaffungsprogramm oberste Priorität. Das Problem: Es ist Sache der Bundesstaaten und Gemeinden und wenn es der Wirtschaft schlecht geht und weniger Steuern gezahlt werden, kann man auch keine Lehrer bezahlen.
Das weiß Nicole nur zu genau. Sie war Gast im Weißen Haus, als Obama seine Lehrerrede hielt. In ein paar Tagen wird sie gefeuert. Die Schule hat kein Geld. "Kein Wunder", sagt sie, "dass die Besten in unserem Land nicht Lehrer werden wollen. Der Job ist einfach zu unsicher."
Stephanie Olson hat von der Bildungspolitik des Landes so die Nase voll, dass sie jetzt ihre Sachen packt und mit der Familie nach Abu Dhabi umzieht. "Hier arbeite ich immer mehr und bekomme immer weniger Geld", beschwert sie sich.
Sie wandte sich an "Teach Away", eine Organisation, die amerikanische Lehrer weltweit vermittelt, um Englisch zu unterrichten.
In Abu Dhabi bekommt sie ein viel höheres Gehalt, eine sehr gute Krankenversicherung, sie erhält einen Mietzuschuss und muss keine Angst haben, gefeuert zu werden.
"Geld ist einfach wichtig und deshalb habe ich mich beworben."
"Teach Away" hat bisher schon mehr als 3000 US-Lehrer ins Ausland vermittelt. Von Saudi Arabien über Japan bis Großbritannien. Allein in diesem Jahr stieg die Zahl der Bewerber um 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Nyra Constant hat einen Master-Abschluss und bekam trotzdem keinen Job. Jetzt zieht sie nach Saudi Arabien um. Dort, sagt sie, schätzt man uns.
"Wenn ein Land wie die USA keinen Wert auf Bildung legt, wird es untergehen. Das ist nur eine Frage der Zeit. Bei uns geht es nur um die Finanzen, nicht um die Kinder - und das kann ja wohl nicht sein. Wenn Lehrer wie ich abhauen, dann leiden die Kinder."
Vor allem Europäer fragen immer wieder wie es sein kann, dass ein Land, das sowenig Wert auf die Bildung legt, trotzdem jedes Jahr die meisten Nobelpreise in den Naturwissenschaften einsackt. Ganz einfach, erklärt die Vereinigung Amerikanischer Wissenschaftler in Washington: Wir kaufen jedes Jahr weltweit die besten Leute ein und lassen sie bei uns forschen und lehren.
"Und weil das so ist", meint Stephanie, "sehe ich auch nicht, dass sich unsere Situation hier ändern wird".
"Ich habe einen Bachelor und zwei Masters und trotzdem werden Lehrer bei uns nicht gewürdigt. Das ist schlimm."
Natürlich ist der Umzug eine große Herausforderung:
"Das ändert unser ganzes Leben. Mein Mann und ich haben Pro und Kontra immer wieder abgewogen und letztendlich hat Pro gewonnen. Und ich freue mich, dass ich endlich als Lehrerin anerkannt werde. Wenn ich das hier in meinem Land erleben würde, hätte ich nichts dagegen, auch mit Problemen fertig zu werden. Aber hier schätzt man meinen Beruf nicht und das ist traurig."