
Eine Freilassung auf Bewährung komme frühestens nach 20 Jahren in Frage, entschied das Bezirksgericht in Missoula. Der Hausbesitzer war im Dezember der vorsätzlichen Tötung schuldig gesprochen worden. Danach hatte er einen neuen Prozess angestrebt.
Den entsprechenden Antrag wies das Gericht vor der Strafmaßverkündung zurück. Es ließ den Einwand des Verurteilten nicht gelten, er haben wegen einseitiger Berichterstattung über den Fall keinen fairen Prozess erhalten.
Staatsanwaltschaft: Falle gestellt
Der 30-Jährige hatte den unbewaffneten 17-jährigen Diren am 27. April in seiner Garage erschossen und sich im Prozess auf Notwehr berufen. Der Austauschschüler hatte die dunkle Garage unbefugt betreten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte der Hausbesitzer das Tor teilweise offen gelassen und eine Geldbörse gut sichtbar platziert, um möglichen Dieben eine Falle zu stellen.
In Montana gibt es ein Gesetz, das den Einsatz tödlicher Gewalt erlauben kann, um Haus und Familie zu beschützen. Auf vorsätzliche Tötung stehen in dem Bundesstaat im Nordwesten der USA zwischen zehn und 100 Jahre Haft.
(bor/swe)