
Der USA-Experte der Denkfabrik "Trilaterale Kommission"sagte im Deutschlandfunk (Audio), New York stehe nicht für die gesamten USA. Das zeigten die Wahlerfolge moderater Kandidaten zu Gouverneuren in Virginia und New Jersey. Seiner Einschätzung nach wäre es für einen weiteren Erfolg der Demokraten wichtig, dass diese mit Blick auf die Zwischenwahlen im nächsten Jahr eine gemischte Strategie fahren. Sie sollten in Metropolen wie New York weiterhin sehr progressive Kandidaten und in den Vorstädten und auf dem Land gemäßigte antreten lassen.
Mit Blick auf die Person Mamdanis führte Braml aus, dessen Wahl zeige, dass Jugend und Charisma Wähler anzögen. Mamdani, der sich selbst als demokratischer Sozialist bezeichnet, sei allerdings ein Kommunist, wie auch Präsident Trump in einigen Zügen selbst einer sei. Denn das, was die Republikaner früher als kommunistisch gegeißelt hätten, würden sie heutzutage selbst tun, meinte Braml mit Blick auf Eingriffe in die Wirtschaft. Letztlich habe Mamdani die Wahlen in New York mit dem gleichen populistischen Wahlkampf gewonnen, wie Trump seine letzte Wahl. Ob Mamdanis Radikalität dem Land gut tue, wage er zu bezweifeln.
Diese Nachricht wurde am 05.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
