Dienstag, 14. Mai 2024

Arabisches Meer
USA und Großbritannien greifen Huthi-Miliz im Jemen an

Als Reaktion auf Angriffe auf die Schifffahrt haben die USA und Großbritannien nach eigenen Angaben einen Militärschlag gegen die Huthi-Miliz im Jemen geführt. Ziele seien unter anderem Raketenstellungen und Radartechnik gewesen. US-Präsident Biden drohte mit weiteren Maßnahmen, sollten die Angriffe auf Handelsschiffe nicht aufhören.

12.01.2024
    Es ist dunkel. Das abhebende Kampfflugzeug wird vom eigenen Triebstrahl beleuchtet.
    Diese vom britischen Militär zur Verfügung gestellte Aufnahme zeigt ein Kampfflugzeug des Typs Typhoon beim Start vor einem Angriff auf die Huthi-Miliz. (Royal Air Force/dpa)
    Der britische Premierminister Sunak erklärte, das Vereinigte Königreich werde auch künftig für die Freiheit der Handelswege eintreten. Der UNO-Sicherheitsrat hatte am Mittwoch ein Ende der Angriffe auf Schiffe verlangt.
    Die Huthi, eine vom Iran unterstützte schiitische Gruppierung, kontrollieren Teile des Jemens. Seit dem Ausbruch des Gaza-Krieges greifen sie immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an. Sie stellen dies als Unterstützung der militant-islamistischen Hamas im Gaza-Streifen dar, mit der sie sich solidarisch erklärt haben. Außerdem feuern die Huthi vom Jemen aus Drohnen und Raketen auf Israel ab.
    Die Angriffe auf die Haupt-Schiffahrtsroute zwischen Europa und Asien haben Auswirkungen auf den Warenverkehr durch den Suezkanal. Große Reedereien meiden die Route inzwischen.

    Weiterführende Informationen

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    Diese Nachricht wurde am 12.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.