Welt-Aids-Tag
Vereinte Nationen: Diskriminierung und Kriminalisierung behindert Kampf gegen Aids und HIV

Die Vereinten Nationen fordern von Politikern mehr Bemühungen im Kampf gegen HIV und Aids.

    Winnie Byanyima aus Uganda, sitzt bei der 25. Welt-Aids-Konferenz im Juli bei einer Pressekonferenz.
    Die UNAIDS-Exekutivdirektorin Winnie Byanyima (picture alliance / dpa / Karl-Josef Hildenbrand)
    In einem Bericht zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember heißt es, um die Gesundheit aller zu schützen, müssten die Rechte aller geschützt werden. Laut dem Dokument steigt trotz großer Fortschritte in 28 Ländern weltweit die Zahl der Ansteckungen. Zu den Ursachen gehören demnach auch Verstöße gegen die Menschenrechte, die den Zugang zu lebensrettenden HIV-Diensten einschränken. Als Beispiele nannte die UNAIDS-Exekutivdirektorin Byanyima, dass Mädchen der Zugang zu Bildung und sexueller Aufklärung verwehrt werde oder Menschen verhaftet werden könnten wegen ihrer Person oder ihrer Liebe. So stünden gleichgeschlechtliche Beziehungen in mehr als 60 Ländern unter Strafe.
    Weltweit leben den Angaben zufolge 39,9 Millionen Menschen mit HIV. Von ihnen hätten 9,3 Millionen keinen Zugang zu einer lebensrettenden Behandlung. Im vergangenen Jahr haben sich nach UNO-Angaben 1,3 Millionen Menschen neu mit HIV angesteckt. Das ist ein historischer Tiefstand.
    Diese Nachricht wurde am 26.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.