
Das Bundesamt kommt in einer Analyse zu dem Schluss, dass extremistische Gruppen versuchten, den Konflikt im Nahen Osten für ihre Ideologien zu instrumentalisieren. Der Vize-Präsident des Verfassungsschutzes, Selen, sagte in Berlin, "unter dem Deckmantel legitimer Kritik" gerieten "Grenzen zu Hass und Gewalt zunehmend ins Wanken".
Der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus beklagt, Aufrufe zur Vernichtung Israels sowie die Unterstützung des Hamas-Terrors seien bei Protesten zur Normalität geworden. In einem Bericht der Verbands heißt es, Antisemitismus verbinde dabei zunehmend die politischen Lager und Milieus. Zwischen Oktober 2023 und Dezember 2024 listet der Bundesverband insgesamt 2.225 Versammlungen in Deutschland mit antisemitischen Vorfällen auf.
Diese Nachricht wurde am 06.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.