Freitag, 19. April 2024

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Vorreiter für die ganze Republik?
Berlin will Ernst machen mit dem Kohleausstieg

Gehen ohne die Braunkohle die Lichter aus? Mit dem internationalen Pariser Klimaschutzabkommen hat sich auch Deutschland dem Ziel verpflichtet, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu senken. Und die Umweltexperten sind sich sicher: um die Klimaziele zu erreichen, ist es wichtig, die Kohlekraftwerke vom Netz zu nehmen. Doch spielen die Bundesländer mit?

Am Mikrofon: Petra Ensminger | 30.08.2017
    Abraum fällt von einer Förderbrücke im Braunkohletagebau Jänschwalde der LEAG (Lausitz Energie Bergbau AG), ehemals Vattenfall AG, am 04.01.2017 unweit der Ortschaft Grießen (Brandenburg).
    Braunkohle-Förderung in der Lausitz, Brandenburg (dpa-Zentralbild / Patrick Pleul)
    Da zeichnet sich ein ganz unterschiedliches Bild ab. Während Berlin mit der Umstellung eines Braunkohlekraftwerks auf Gas den Braunkohleausstieg verkündet, kommt nicht zuletzt aus Brandenburg heftiger Widerstand, und aus dem dortigen Wirtschaftsministerium ist zu hören: "Ohne unsere Kohle gehen in Berlin die Lichter aus".
    Hängt Berlin also vom Kohlestrom Brandenburgs ab? Oder ist das, was in Berlin vollzogen wurde, tatsächlich beispielhaft im Sinne des Klimaschutzes?
    Unsere Gäste:
    • Daniel Buchholz, SPD, MdA, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus,
    • Georg Ehring, Deutschlandfunk-Wirtschaftsredakteur mit Schwerpunkt Energie,
    • Gunther Müller, Chef der Vattenfall Wärme Berlin
    • Dr. Klaus Freytag, Abteilungsleiter Energie, Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg
    Sie können sich an der Sendung beteiligen. Rufen Sie an. Die kostenfreie Telefonnummer lautet: 00800 4464 4464, oder schicken Sie eine Mail an laenderzeit@deutschlandfunk.de.