
Der CDU-Außenpolitiker Röttgen verwies auf die Situation kurz vor dem Angriff der russischen Armee auf die Ukraine. Auch in den Grenzgebieten der Ukraine hätten pro-russische Separatisten Moskau zunächst um Hilfe gebeten, bevor es zur Annexion und dann zur Invasion gekommen sei, sagte Röttgen der "Rheinischen Post". Je schwächer der Westen auftrete, desto sicherer fühle sich der russische Präsident Putin in seinen imperialistischen Bestrebungen.
"Spielmaterial Putins"
Ähnlich äußerten sich die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Strack-Zimmermann von der FDP, sowie der ehemalige Botschafter in Russland, von Fritsch. Neben Transnistrien gebe es noch die georgischen Regionen Abchasien und Südossetien, die zum Spielmaterial Putins gehörten, sagte von Fritsch im Deutschlandfunk. Fritsch nannte auch das Kaliningrader Gebiet, die westlichste Oblast Russlands, das von westlichem Gebiet umschlossen sei und aus dem heraus Moskau potenziell agieren könne. Das Interview kann [hier nachgelesen werden. [pdf]|https://bilder.deutschlandfunk.de/f3/bb/c0/6b/f3bbc06b-e522-4d68-8d17-42fd7b0bb0ff/interview-fritsch-24-02-29-100.pdf]
Pro-russische Separatisten in Transnistrien hatten Russland gestern um "Schutz" vor der Republik Moldau gebeten. Moskau bezeichnete den "Schutz" der Bewohner Transnistriens daraufhin als Priorität.
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Diese Nachricht wurde am 29.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.