Gedenken an Pogromnacht
Weimer warnt vor wachsendem Antisemitismus

Zum Jahrestag der Pogromnacht am 9. November hat Kulturstaatsminister Weimer vor dem Erstarken des Antisemitismus in Deutschland und Europa gewarnt.

    Die Synagoge Okel Jaakov in in München nach der Pogromnacht am 9. November 1938.
    Die Synagoge Okel Jaakov in in München nach der Pogromnacht am 9. November 1938. (Heinrich Hoffmann/picture-alliance / akg-images)
    Antisemitismus sei kein Schatten der Vergangenheit. Er wüte wieder im grellen Licht der Gegenwart, erklärte Weimer. Wenn jüdische Kinder unter Polizeischutz in die Schule gingen, Synagogen bewacht und Davidsterne versteckt werden müssten, dann sei das ein Schrei – nicht nur der Angst, sondern an das Gewissen der Menschen hierzulande. 
    Am 9. November 1938 brannten in ganz Deutschland Synagogen - es wurden Geschäfte geplündert und zerstört. Juden wurden misshandelt, willkürlich verhaftet und ermordet.
    Weimer sagte weiter, das Gedenken an die Opfer von damals sei zugleich ein Bekenntnis zu einer offenen, vielfältigen und demokratischen Gesellschaft.
    Diese Nachricht wurde am 08.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.