Im vergangenen Dezember hätten geschätzt 320 Journalisten wegen ihrer Arbeit im Gefängnis gesessen, berichtete das Komitee zum Schutz von Journalisten in New York. Die weltweit tätige Nichtregierungsorganisation sprach vom zweithöchsten Wert seit Beginn der Erhebungen 1992. Im Vorjahr waren demnach 367 Journalisten inhaftiert. Seitdem seien im Iran viele von ihnen auf Kaution freigekommen. Mehr als ein Drittel aller Fälle registrierte das Komittee in China, Myanmar oder Belarus.
Insgesamt 17 Journalisten wurden als Ausländer inhaftiert, die meisten von ihnen in Russland. Ein bekannter Fall ist der Reporter des Wall Street Journal, der US-Amerikaner Gershkovich. Er wurde im März 2023 wegen Spionagevorwürfen inhaftiert. Die US-Botschafterin in Moskau, Tracy, wiederholte nach einem Besuch im Untersuchungsgefängnis gestern die Forderung, Gershkovich sofort freizulassen.
Diese Nachricht wurde am 19.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.