
Deutschland sei eine erwachsene Demokratie, sagte Merz in einem Interview mit dem US-Nachrichtensender Fox News. Es herrsche Meinungsfreiheit, und jeder könne für das Parlament kandidieren. "Deshalb brauchen wir keine Lektionen von außen", sagte der Kanzler wörtlich. US-Vizepräsident Vance hatte wiederholt Zweifel an der Meinungsfreiheit in Deutschland geäußert und eine angebliche Benachteiligung der AfD beklagt.
Merz sieht Migration als wichtige Ursache für Antisemitismus
Die Fox-News-Moderatorin fragte Merz zu der gestiegenen Zahl antisemitischer Vorfälle in Deutschland. Der Kanzler sagte dazu auf Englisch: "Wir haben eine Art importierten Antisemitismus mit dieser großen Anzahl von Migranten, die wir in den letzten zehn Jahren haben." Seine Regierung tue alles, um die Zahlen zu senken.
US-Präsident Trump hatte Bundeskanzler Merz im Weißen Haus empfangen. Dieser warb nach dem Besuch in Washington für einen anderen Umgang mit dem amerikanischen Staatschef. Politiker der Regierungskoalition lobten Merz' Auftritt - von den Grünen kam zum Teil Kritik. Lesen Sie hier Pressestimmen zu dem Treffen im Weißen Haus.
Diese Nachricht wurde am 06.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.