Freitag, 03. Mai 2024

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AU-Gipfel in Addis Adeba
Im Jahr gegen Korruption

Die Afrikanische Union hat 2018 zum "Jahr gegen Korruption" erklärt. Große Hoffnungen liegen beim ersten Gipfel auf dem Vorsitzenden Paul Kagame. Mit dem ruandischen Staatspräsidenten sei jemand am Runder, der im eigenen Land Erfolge vorweisen könne, sagte DW-Journalist Ludger Schadomsky im Dlf.

Ludger Schadomsky im Gespräch mit Andreas Noll | 27.01.2018
    Ruandas Präsident Paul Kagame in dunklem Anzug bei der Stimmabgabe in einem Wahllokal in Kigali.
    Ruandas Präsident Paul Kagame führt sein Land mit harter Hand und hat Erfolg Im Kampf gegen Korruption (AFP / Marco Longari)
    Die Afrikanische Union (AU) hat 2018 zum "Jahr gegen Korruption" erklärt. Entsprechend soll sich auch der erste Gipfel des Staatenbunds in diesem Jahr in Addis Abeba dem Thema widmen. Der AU-Experte der Deutschen Welle, Ludger Schadomsky, bleibt, was den Erfolg des Gipfel-Mottos angeht, vorsichtig optimistisch.
    "Wir haben in der Vergangenheit viele Ansätze gesehen, das Problem in individuellen Ländern, aber auch in Regionalverbünden in Afrika zu lösen, das hat bisher wenig Erfolg getätigt", sagte Schadomsky im Dlf.
    Ruandas Präsident Paul Kagame hat den Vorsitz
    Den Vorsitz beim Gipfel in Addis Adeba hat Ruandas Präsident Paul Kagame - und auf ihm ruhen viele Hoffnungen. Mit ihm sei nun jemand am Runder, der im Kampf gegen die Korruption in seinem Land Erfolge vorweisen könne, so Schadomsky.
    Ruanda stehe im Korruptions-Index mittlerweile vor Italien. "Man glaubt jetzt, in Paul Kagame jemand gefunden zu haben, der stark genug ist, dieses Thema anzugehen."