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Pegida-Studien
Die Tücken der Statistik

Dreimal haben Soziologen versucht herauszufinden, wer bei den Pegida-Demonstrationen mitläuft und warum. Dreimal sind sie gescheitert, sagt die Wissenschaftsjournalistin Bettina Mittelstraß. Die Studien seien nicht repräsentativ, und bei näherer Betrachtung sagen sie selbst über die wenigen Teilnehmer nicht viel aus.

Bettina Mittelstraß im Gespräch mit Carsten Schroeder |
    Eine Menschenmenge marschiert mit Deutschlandflaggen durch Dresden.
    Teilnehmer einer Pegida-Kundgebung am 12. Januar in Dresden (dpa / Arno Burgi)
    Das größte Problem sei, dass Demonstranten nicht an Umfragen teilnehmen, sagte Bettina Mittelstraß im Deutschlandfunk. Man wisse eher weniger, als man von außen beobachten könne, denn die mitlaufenden Rechtsextremisten seien zwar zu sehen, aber nicht in den Umfragen abgebildet. Andererseits beantworte der sichtbare Teil nicht die Frage, wer Pegida ist.
    Die Ergebnisse bezeichnete Mittelstraß als nicht repräsentativ - weder für die Demonstranten noch für die Pegida-Anhänger. In Dresden hätten 64 Prozent der angesprochenen Demonstranten nicht an der Umfrage teilnehmen wollen. Einige der Wissenschaftler hätten das bei der Vorstellung der Studie nicht ausreichend deutlich gemacht. Insgesamt haben sich nach Ansicht von Bettina Mittelstraß nicht genug Pegida-Anhänger beteiligt, damit die Studien aussagekräftig sind.
    Die drei Studien:
    Interview mit dem Politikwissenschaftler Hans Vorländer über die Studie der TU Dresden
    Bericht über die Studie des Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin
    Studie des Göttinger Instituts für Demokratieforschung
    Das Gespräch mit Bettina Mittelstraß können Sie durch einen Klick auf die Überschrift nachhören.