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WHO
Das Zika-Virus auf Weltreise

Die Weltgesundheitsorganisation hat gestern den weltweiten Gesundheitsnotstand ausgerufen. Die WHO forderte eine globale Koordination im Kampf gegen das Zika-Virus. Seit knapp einem Jahr breitet sich das von Mücken übertragene Virus in hohem Tempo aus: von Brasilien in Südamerika bis nach Mexiko und Teile der USA in Nordamerika.

Jonas Schmidt-Chanasit im Gespräch mit Christian Floto |
    Eine Stechmücke der Art Aedes aegypti
    Die Stechmückenart Aedes aegypti ist Überträger des Zika-Virus. (picture alliance /dpa /Gustavo Amador)
    Die WHO fürchtet, dass sich bis zu vier Millionen Menschen infizieren könnten. Es gibt bislang weder eine Schutzimpfung noch gezielt wirkende Medikamente gegen das Zika-Virus.
    Das Virus gilt vor allem für Schwangere als gefährlich. Tausende Missbildungen bei Neugeborenen werden in Brasilien mit Zika in Verbindung gebracht.
    Interview mit Professor Jonas Schmidt-Chanasit, Virologe am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg.