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1968 und die Popkultur
Es lebe die Revolution!

1968 ist kein gewöhnliches Jahr: Weltweit protestieren Jugendliche gegen die herrschenden Verhältnisse. Die Gegenkultur versammelt sich auf der Straße, man wohnt in Kommunen, kreiert seine eigene Mode und debattiert das revolutionäre Potential von Kunst und Musik. Doch was ist davon heute geblieben?

Moderation: Ulrich Biermann |
    Am 29.03.1968 protestierten rund 500 Menschen in Kiel gegen den Krieg in Vietnam. Zu der Demonstration hatte die "Kampagne für Demokratie und Abrüstung" aufgerufen. | Verwendung weltweit
    Demo gegen den Vietnamkrieg in Kiel 1968 (dpa)
    Die 68er wollten die Gesellschaft verändern und einen alternativen Alltag beginnen. Dass die Bewegung essentiell für die Entwicklung einer modernen Demokratie war, ist unbestritten – ihre rebellische Energie scheint heutzutage allerdings verflogen zu sein.
    Was haben die jugendlichen Agitatoren von damals der Popkultur von heute – zwischen Brexit, Donald Trump und Digitalisierung – noch zu sagen? Unsere Gesprächsrunde diskutiert im Corso Spezial, welche Bedeutung die 68er ein halbes Jahrhundert nach ihrer Entstehung für uns haben.
    Unsere Gäste sind:
    Mary Bauermeister, Künstlerin:
    "Die Hippie-Bewegung, das waren Kinder reicher Eltern – die konnten sich das Aussteigen leisten."
    Christina von Hodenberg, Historikerin:
    "Die wichtigsten Akteure hinter dem kulturellen Wandelschub waren die Frauen."
    Andreas Spechtl, Musiker:
    "Abgesehen von Hip-Hop oder Techno-Musik arbeitet sich jede gitarrenspielende Band noch immer an 68 ab."
    Redaktion: Raphael Smarzoch