1968 ist kein gewöhnliches Jahr: Weltweit protestieren Jugendliche gegen die herrschenden Verhältnisse. Die Gegenkultur versammelt sich auf der Straße, man wohnt in Kommunen, kreiert seine eigene Mode und debattiert das revolutionäre Potential von Kunst und Musik. Doch was ist davon heute geblieben?
Das Themen-Alphabet reicht von Architektur, Bytes und Comics über Film und Mode bis Zukunftsmusik. Ohne Etiketten wie "U", "E", "Post" oder "Proto" analysiert und diskutiert das tagesaktuelle Magazin Phänomene der Gegenwartskultur. Corso ist alles andere als reine Nacherzählungsberichterstattung oder Terminjournalismus, der nur die Chronistenpflicht erfüllt. Das Popkulturmagazin dreht die Themen weiter, um Mehrwert und Neuigkeitswert zu bieten. Kulturschaffende sind regelmäßig zu Gast im Studio und stehen im Corsogespräch Rede und Antwort. "Corso - Kunst & Pop" spielt musikjournalistisch ausgewählte Songs, die aktuell sind und nationale sowie globale Trends abbilden. Denn Musik ist Information - und Popkultur ist ohne Popmusik nicht denkbar.
Die 68er wollten die Gesellschaft verändern und einen alternativen Alltag beginnen. Dass die Bewegung essentiell für die Entwicklung einer modernen Demokratie war, ist unbestritten – ihre rebellische Energie scheint heutzutage allerdings verflogen zu sein.
Was haben die jugendlichen Agitatoren von damals der Popkultur von heute – zwischen Brexit, Donald Trump und Digitalisierung – noch zu sagen? Unsere Gesprächsrunde diskutiert im Corso Spezial, welche Bedeutung die 68er ein halbes Jahrhundert nach ihrer Entstehung für uns haben.
Unsere Gäste sind:
Mary Bauermeister, Künstlerin: "Die Hippie-Bewegung, das waren Kinder reicher Eltern – die konnten sich das Aussteigen leisten."
Christina von Hodenberg, Historikerin: "Die wichtigsten Akteure hinter dem kulturellen Wandelschub waren die Frauen."
Andreas Spechtl, Musiker: "Abgesehen von Hip-Hop oder Techno-Musik arbeitet sich jede gitarrenspielende Band noch immer an 68 ab."