Hitzewelle
46 Grad in Südspanien: Neuer Rekord für einen Juni-Tag

In Südeuropa warnen die Behörden in der ersten großen Hitzewelle des Sommers vor anhaltend hohen Temperaturen. In der südspanischen Stadt El Granado stieg das Thermometer laut dem staatlichen Wetterdienst auf 46 Grad - ein neuer Rekord für einen Juni-Tag.

    Menschen stellen sich in Madrid am Ufer des Manzanares unter Fontänen eines Springbrunnens auf der Straße
    Bei 40 Grad in Madrid versuchen sich die Menschen abzukühlen (picture alliance / Burak Akbulut)
    In Dutzenden weiteren Städten Spaniens wurden Höchsttemperaturen von mehr als 40 Grad gemessen. Im benachbarten Portugal betrifft die Hitze vor allem die Urlaubsregion Algarve mit Temperaturen um die 40 Grad. Auch im Mittelmeer wurden Höchsttemperaturen gemessen: Laut der spanischen Wetterbehörde war das Wasser vor der Küste der Balearen bis zu 26 Grad warm. Diese Temperaturen würden normalerweise erst im August erreicht.
    In Italien galt in 21 Städten die höchste Hitze-Alarmstufe. In den Notaufnahmen sei die Anzahl der Menschen mit hitzebedingten Problemen um zehn Prozent gestiegen, erklärte die italienische Gesellschaft für Notfallmedizin. In Frankreich riefen die Behörden wegen der Hitze fast im ganzen Land zu erhöhter Wachsamkeit auf.

    Hitzewarnung des Deutschen Wetterdienstes

    Für Deutschland sagt der Deutsche Wetterdienst zur Wochenmitte bis zu 40 Grad vorher. Bereits heute werden es lokal bis zu 36 Grad, im Norden lediglich 25 Grad, wie es in der Vorhersage heißt. Am Dienstag soll es nahezu bundesweit Temperaturen über 30 Grad geben - regional bis zu 38 Grad. Am Mittwoch sind örtlich sogar 40 Grad möglich. Auch mit tropischen Nächten müsse gerechnet werden, in denen es nicht unter 20 Grad abkühlt.
    Hitze belastet den Organismus von Menschen und Tieren, was insbesondere zu Problemen des Herz-Kreislaufsystems führen kann. In den vergangenen beiden Jahren starben laut Robert Koch-Institut je rund 3.000 Menschen hierzulande an den Folgen.
    Diese Nachricht wurde am 30.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.