Israelische Siedlungen
Autonomiebehörde fordert von booking.com, AirBnB und anderen: Keine Ferienwohnungen mehr in besetzen Gebieten

Die palästinensische Autonomiebehörde hat Tourismusunternehmen wie "booking.com" oder "Airbnb" aufgefordert, keine Geschäfte mehr mit Urlaubsanbietern in israelischen Siedlungen auf besetztem Territorium zu machen.

    Die israelische Siedlung Ma aleh Yisrael westlich von Salfit im Norden des Westjordanlandes.
    Überall im Westjordanland zerstückeln israelische Siedlungen das palästinensische Gebiet. (imago images / Zuma Wire / Wajed Nobani )
    Mit der Vermittlung von Ferienwohnungen dort machten sie sich mitschuldig an Verbrechen gegen das palästinensische Volk, sagte Vizeaußenminister Awadallah dem Deutschlandfunk und der ARD. Siedlungen würden auf besetztem palästinensischem Gebiet gebaut. Wer ihnen helfe, sei Teil des Siedlungsregimes. Awadallah appellierte auch an die Verantwortung von Touristen. Sie müssten wissen, wo sie hingingen.
    Gegen booking.com mit Hauptsitz in den Niederlanden wurde vor fast zwei Jahren Strafanzeige erstattet. Siedlungen verstießen gegen die Genfer Konventionen. Wer daran verdiene, profitiere von Verbrechen, hieß es in der Begründung. Die zuständige Staatsanwaltschaft in den Niederlanden wollte sich auf Nachfrage nicht äußern. Booking.com erklärte, man nehme das Thema ernst und bemühe sich, in Einklang mit geltenden Gesetzen und Vorschriften zu handeln.
    Diese Nachricht wurde am 20.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.