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Ludwigsburger Schlossfestspiele mit Barbara Hannigan
Crazy Girl

Barbara Hannigan singt, dirigiert, tanzt und performt, alles für sich herausragend und mitunter alles gleichzeitig. Die Ausnahme-Kandierin dirigerte bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen Werke, die die Liebe charakterisieren, Musik voller Licht und Schatten.

Moderation: Sylvia Systermans |
Barbara Hannigan dirigiert ein Orchester mit geschlossenen Augen und legt in diesem Moment den Kopf ein wenig nach hinten.
Barbara Hannigan ist eine energische Vielarbeiterin, setzt aber Prioritäten: "Ich will keine Zeit verschwenden, keine Musik machen, die ich nicht will." (Marco Borggreve)
„Chiaroscuro“, also „Helldunkel“, lautete der Titel ihres Konzerts. Der Begriff „Chiaroscuro“ bezeichnet die dramatischen Kontraste von Licht und Schatten und wird in der Malerei verwendet. Barbara Hannigan übertrug dieses Kontrastprinzip auf die Musik.

Witz trifft auf Ernst

Als Artist in Residence ließ sie die sonnenhelle, verschmitzte Sinfonie Nr. 90 von Joseph Haydn und schmissige Songs aus dem Musical „Girl Crazy“ von George Gershwin auf Arnold Schönbergs dramatisch-melancholische „Verklärte Nacht“ und den einsamen Klagegesang „Lonely Child“ von Claude Vivier treffen.
Ludwigsburger Schlossfestspiele 2021
Aufnahme vom 4. Juli 2021 aus dem Forum am Schlosspark, Ludwigsburg
Arnold Schönberg
„Verklärte Nacht“
Sextett für 2 Violinen, 2 Violen und 2 Violoncelli, op.4
Bearbeitung für Streichorchester

Claude Vivier
„Lonely Child“
für Sopran und Orchester

Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 90 C-Dur, Hob.I:90

George Gershwin
Suite aus „Girl Crazy”
Arr. von Bill Elliott
Aphrodite Patoulidou, Sopran
Barbara Hannigan, Leitung, Sopran

Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele