Pianist Florian Noack mit Eigen-Transkriptionen: Tales of the Jazz Age
Zukunftsangst? Party!

In den 1920er Jahren wurden Berlin und Paris beflügelt vom Jazz, von der freien und befreienden Musik aus Amerika. Eine pianistische Zeitreise in die Roaring Twenties.

Florian Noack sitzt mit kurzen, dunklen Haaren der Kamera gegenüber und scheint eine Hand direkt vor seinem Körper zu schütteln, die verschwommen vor seinem Oberkörper erscheint.
Florian Noack begeistere sich schon mit vier Jahren für das Klavier und ist jetzt Professor an der Musikhochschule Köln. (Danilo-Floreani)
Es war das Bewusstsein eines nahenden Unheils und man tanzte trotzdem. So fühlten sich die Goldenen Zwanziger des 20. Jahrhunderts an. Diese Epoche des Umbruchs zwischen den beiden Weltkriegen, gekennzeichnet von sozialen Umbrüchen, aber auch einer enorm kreativen Bewegung in der Musik und der Unterhaltungsindustrie, macht der Pianist Florian Noack auf seinem neuen Album „Tales of the Jazz Age“ hörbar und spürbar.

Tanz auf dem Vulkan

Damals überschwemmte eine Flut von Uraufführungen und künstlerischen Experimenten Berlin und Paris. Florian Noack nimmt uns mit auf eine musikalische Zeitreise mit seinen eigenen Transkriptionen von Fats Waller bis Kurt Weill, George Gershwin bis Mischa Spoliansky. Ein Album, das die Stimmung jener Jahre mit unserer fiebrigen Gegenwart verbindet.
Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal
Tales of the Jazz Age

Noacks eigene Arrangements unter anderem von:

Fats Waller:

Squeeze Me

George Gershwin:

Slap That Bass

Kurt Weill:
Little Suite from The Threepenny Opera

Dazu Originalstücke wie:

Francis Poulenc:
Trois Mouvements perpétuels

Erwin Schulhoff:
Suite Dansante in Jazz Style

Leo Ornstein:
Suicide in an Airplane

Florian Noack, Klavier
Aufnahme vom 7. bis 10.12.2023 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln